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So richtest du dein Home Gym ein
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So richtest du dein Home Gym ein

Regelmäßiges Training stärkt Herz, Kreislauf und dein Immunsystem, beugt Krankheiten wie Diabetes oder Osteoporose vor, erhöht deine Ausdauer, macht gute Laune und lässt dich einfach besser aussehen.

Ungünstig, wenn das Fitnessstudio grade nicht aufhat. Oder dir nach einem nervenaufreibenden Tag auf der Arbeit einfach die Lust fehlt, dich auf den Weg zum Training zu machen, das Wetter Kapriolen schlägt und die Betreiber der öffentlichen Verkehrsmittel mal wieder von Laub im Herbst oder Schnee im Winter überrascht werden. 

Gründe, die Reise ins Studio nicht anzutreten, gibt es viele. Gründe, deswegen dein Training sausen zu lassen allerdings keine. Denn wir haben eine ebenso einfache wie praktische Lösung für dich: Richte dir in deinen eigenen vier Wänden einfach dein persönliches Home Gym ein.

Dafür brauchst du weder viel Platz noch ein umfangreiches Budget – und in diesem Beitrag verraten wir dir, welche Geräte du unbedingt benötigst und worauf du achten musst. Fachliche Unterstützung erhalten wir dabei von Giuseppe und Oliver – ihres Zeichens TRYM-Gründer, ehemalige Leiter in der Produktentwicklung & des Einkaufs einer großen Studio-Kette und stolze Besitzer ihrer eigenen feinen Home Gyms.

 

Wie viel Platz brauchst du für dein eigenes Fitnessstudio zuhause?

Vielleicht rollst du jetzt mit den Augen und denkst: „Ein Trainingsraum zuhause? Wo soll der denn hinpassen?“

Kurze Antwort: in so gut wie jede Ecke. Denn für dein eigenes Fitnessreich benötigst du nicht übermäßig viel Platz. TRYM-Gründer Giuseppe etwa hat sich auf nur acht Quadratmetern seinen Trainingsbereich eingerichtet. Oliver kommt mit noch weniger Platz aus.

Grundsätzlich sind die beiden der Ansicht, dass sechs bis acht Quadratmeter, also in etwa der Platz, den eine ausladende Couch einnimmt, reichen. Mehr braucht es nicht um auch zuhause anständig Sport treiben zu können.

Natürlich möchten wir dich in deinem Trainingseifer nicht bremsen. Wenn dir ein größerer Kellerraum oder ein Mansardenzimmer zur Verfügung steht, spricht nichts dagegen, dir dort ein waschechtes Studio einzurichten. Aber für dein alltägliches Sportprogramm braucht es gar nicht so viel Luxus. Ob du viel oder wenig Platz zur Verfügung hast, eins sollten aber alle Fitnessbereiche gemein haben: den richtigen Boden.

 

Der richtige Boden für dein Home Gym

Der richtige Boden für dein Home GymDer richtige Untergrund macht dein Training zuhause noch besser.

Wenn du deinen Dachboden entrümpelt hast oder dich endlich von der hässlichen Biedermeierkommode trennen konntest und dir so den Platz für deinen eigenen Trainingsbereich geschaffen hast, gilt es noch vor der ersten Einheit ein wichtiges Detail zu beachten: den Boden.

Oliver und Giuseppe raten, niemals auf blankem Laminat, Parkett oder gar Teppich zu trainieren. Sondern den Untergrund immer mit einem speziellen Sportboden auszulegen – und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Sicherheit: Beim Training fällt schon mal ein Gewicht zu Boden. Schlägt es dann auf das teure Parkett, hast du bestenfalls eine Macke produziert, die du deinem Vermieter erklären musst. Schlimmstenfalls springt die Hantel wieder hoch und landet genau auf deinem Fuß.

  2. Standfestigkeit: Ein Teppich kann dir unter den Füßen weggleiten, Laminat glitschig werden, wenn du transpirierst. Normale Wohnungsböden eignen sich daher nicht als Trainingsuntergrund.

  3. Deine Gelenke: Sport ist zwar gut für dich, allerdings schlagen viele Übungen auf deine Gelenke. Für dein Home Gym ist deshalb ein nachfedernder Untergrund wichtig, der entlastend wirkt und Gelenkschäden vorbeugt.

  4. Hygiene: Holzdielen, die sich mit deinem ehrlichen Trainingsschweiß vollgesogen haben, geben diesen irgendwann auch wieder ab – und das riecht nicht gerade angenehm. Besser ist ein Boden, den du einfach abwaschen kannst.

  5. Deine Nachbarn: Wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst, denke beim Sport bitte immer auch an deine Mitmenschen. Niemand möchte von einer zu Boden krachenden Hantel aus dem Schlaf gerissen werden oder dir beim Seilspringen zuhören. Ein gut gedämpfter Trainingsboden vermeidet Streit mit den Nachbarn.

Mit einem Sportboden gehst du all diesen Schwierigkeiten gekonnt aus dem Weg. Er lässt sich einfach auslegen, wirkt dämpfend, ist rutschfest und lässt sich leicht reinigen.

Oliver und Giuseppe empfehlen eine Höhe von mindestens zehn Millimetern und ergänzen: „Wenn du schon mal Gelenkbeschwerden hattest, entscheide dich lieber für noch ein paar Millimeter mehr. Und solltest du gar mit schweren Gewichten trainieren, führt an mindestens 20 Millimetern kein Weg vorbei.“

Hinweis: Du hast wenig Platz oder ein schmales Budget? In unserem Beitrag smarte Fitnesslösungen findest du ökonomische Alternativen für das ideale Training zuhause.

 

Im Vollsprint: Welche Geräte in dein Home Gym gehören

Du hast dein Eckchen gefunden und den Untergrund mit einem Sportboden ausgelegt. Wahrscheinlich betrachtest du nun dein Werk und fragst: „TRYM, welche Geräte empfehlt ihr mir für mein Training?“

Und wir antworten mit einem entschiedenen: „Es kommt darauf an.“

Nämlich vor allem darauf, ob du dich eher für Muskelaufbau und Bodybuilding interessierst oder dir an einem ganzheitlichen funktionalem Training gelegen ist. Gehen wir ins Detail:

 

Trainingsgeräte im Home Gym für Bodybuilder

Als Bodybuilder benötigst du vor allem drei Dinge: Gewichte, Gewichte und Gewichte – und zwar in möglichst vielen Variationen.

Zu deiner Grundausstattung gehören demnach in jedem Fall Lang- und Kurzhanteln mit einer großen Auswahl an Scheiben. Für den gezielten Muskelaufbau darf außerdem eine verstellbare Bank nicht fehlen. Steht dir ausreichend Platz zur Verfügung, empfehlen wir dir zusätzlich ein Power Rack.

Lass allerdings auch beim Training daheim nie die goldenen Regeln des Bodybuildings außer acht: niemals ohne Spotter Bankdrücken.

So trainierst du sicher und effizient – und schaffst dir in deinen eigenen vier Wänden einen Körper, der so manchen Blick auf sich ziehen wird.

 

Für Athleten: das richtige Home Studio Equipment für Functional Training

Verschiedene Gewichte und Jump RopeVerbessere deine Fitness mit unterschiedlichen Geräten.

Ein funktionales Training zielt weniger auf stark definierte Muskeln ab, sondern dient einer umfassenden Steigerung der allgemeinen Fitness, Ausdauer und Belastbarkeit. Dementsprechend sieht deine Grundausstattung ein wenig diverser aus, als die eines Bodybuilders. Wir empfehlen dir folgende Geräte:

 

  • Sprungseil: Das klassische Seilchen – oder moderner: Speed Rope beziehungsweise Jump Rope – ist ein platzsparender Alleskönner.
    Das sieht auch Giuseppe so, der bei seinem Workout daheim voll auf sein Rope setzt: „Mit einem Sprungseil kannst du dich nicht nur hervorragend aufwärmen, sondern auf engstem Raum deine Kondition steigern, zahlreiche Muskelgruppen trainieren und deine Koordination verbessern.“
    Stattest du die Griffe deines Seils mit zusätzlichen Gewichten aus, erhältst du gleichzeitig ein anspruchsvolles Krafttraining für Arme, Schultern und Rücken.

  • Kurzhantel: Ohne Gewichte geht es auch beim Functional Training nicht. Unterschiedliche Übungen lassen dich nicht nur Bizeps und Trizeps trainieren – mit den richtigen Bewegungen stärkst du auch deinen Rumpf, deinen Rücken, den Bauch und sogar die Beine.

  • Kettlebells: Die Kettlebell, manchmal auch Kugelhantel genannt, ist eine clevere Alternative zur Kurzhantel, davon ist Oliver überzeugt: „Anders als beim beständigen Auf und Ab mit den Stahlscheiben ist ein Kettlebell-Training sehr dynamisch und die Metallkugeln entwickeln teils enorme Fliehkräfte.“
    So bewegst du ein Vielfaches des eigentlichen Gewichtes der Bell, trainierst Kraft und Ausdauer – und benötigst für dein Equipment kaum Platz.

  • Step: Das kleine Treppchen mag auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend wirken, aber wenn du es in deine Übungen mit einbindest, wird aus 20 Zentimetern schnell ein taffes Hindernis. Durch einen Step erweiterst du platzsparend Art und Umfang deines Trainings mit Seil, Hantel oder Bell, sprichst noch mehr Muskelgruppen an und kannst dich komplett auspowern.

Viel mehr brauchst du nicht, um deinen heimischen Fitnessraum auszustatten und ein ganzheitliches Training zu absolvieren. Steht dir ein wenig mehr Platz zur Verfügung, kannst du dein Equipment natürlich gerne erweitern; etwa mit einem Satz Langhanteln oder einem Sling Trainer. Für den Anfang allerdings bist du mit diesen vier Geräten bereits bestens ausgestattet.

Hinweis: Wenn du Hilfe bei der Einrichtung deines eigenen Home Gyms benötigst, helfen wir dir gerne und umfassend.


Zieleinlauf: Wir fassen zusammen

Zieleinlauf LäuferEine gute Ausstattung ist die halbe Miete für das Erreichen deiner Ziele.

Jetzt aber: Arme hoch und ab durchs Finish. Denn wie du auf unserem kleinen Lauf durch die Welt der Home Gyms gesehen hast, braucht es gar nicht viel, um dir in deiner Wohnung einen Fitnessbereich einzurichten.

Bereits eine kleine Ecke ist völlig ausreichend. Wichtig ist vor allem, dass du den Untergrund mit einem Sportboden ausgelegt hast – aus Sicherheitsgründen, für deine Gesundheit und nicht zuletzt wegen deiner Nachbarn. Alles, was du dann noch brauchst, sind eine Handvoll Geräte und das Workout kann starten.

Also, zeige Pandemie, Verkehrschaos und latenter Unlust den Mittelfinger. Effizientes Training in den eigenen vier Wänden lässt sich einfach und kostengünstig verwirklichen. Und solltest du in deiner Planung komplett feststecken, dann helfen wir dir natürlich. Ab geht’s!


Titelbild von Greg Rosenke. Weitere Bilder von Victor Freitas, Alora Griffith und Spencer Bergen.

 

Julia Baransky ist Content-Expertin bei inara schreibt.